Anwendungsbeispiele
Zu den typischen Anwendungsgebieten der Blutegeltherapie zählen Arthrosen, wie Spat und Schale, Hufrehe, Hufrollenentzündung, Ekzeme (auch Sommerekzem), Verletzungen (Wundheilungsförderung, Hämatomrückbildung) und Entzündungen aller Art (z.B. Abszesse, Mastitis, Sehnenscheidenentzündung). Ob die Blutegelbehandlung für Ihr Pferd geeignet ist, kann nur nach ausführlicher Anamnese festgestellt werden.
Die Anzahl der erforderlichen Sitzungen und Egel hängt von der Art der Erkrankung und der behandelten Körperstelle ab. Bei akuten Erkrankungen kann schon eine Behandllung ausreichend sein, in chronischen Fällen sind in der Regel mehrere Sitzungen notwendig.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Nicht angewendet werden sollte die Blutegeltherapie bei Pferden mit Blutarmut (Anämie). Blutverdünnende Medikamente sollten vor der Behandlung kurzzeitig abgesetzt werden. Bei Tieren mit Diabetes ist eine Risko-Nutzen-Analyse sinnvoll.
Nachdem der Egel von der Bisstelle abgefallen ist, blutet die Wunde noch für ein bis mehrere Stunden nach. Dies ist keine Nebenwirkung sondern gehört zu den erwünschten Wirkungen der Blutegeltherapie und sorgt für eine Entlastung des behandelten Gewebes und eine kontinuierliche Reinigung der Wunde.
Weitere Informationen
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